7 paradiese. 7 welten. 7 tipps.
7 Tipps zu den 7 Inseln:
- Homers Odyssee lesen. Denn der Windgott Aiolos gab hier dem reisenden Odysseus den Schlauch der Winde aus Rindsleder mit, in dem er die schlechten Winde eingefangen hatte, um ihn sicher nach Hause, nach Ithaka fahren zu lassen.
- Wanderschuhe einpacken. Es gibt nämlich auf jeder Insel tolle Touren. Siehe auch den Rother Wanderführer.
- Mit der Fähre über Nacht von Neapel anreisen. Denn so kommt man langsam an, ganz im Sinne der Inseln und steht frühmorgens auf dem Deck und kann die vorbeiziehenden Inseln bewundern.
- Kapern und Malvasia-Wein mitnehmen. Die beiden Spezialitäten der Inseln, v.a. Salina lebt vom Export dieser traditionellen Güter.
- Ludwig Salvators Reisebeschreibungen im Gepäck haben. Der exzentrische Lieblingsneffe von Sissi hat ganze acht Reiseführer über die Äolen geschrieben, reich bestückt mit schönen Drucken.
- Granita und Marzipan essen, je süßer desto besser. Und so typisch für Sizilien.
- Schnorchel-Utensilien mitbringen, zumindest eine gute Taucherbrille, denn die Unterwasserwelt ist hier so schön, das sie es locker mit der Karibik aufnehmen kann.
lipari
- Zum Observatorium laufen und sich hinten auf die wilden Felsen setzen. Von hier aus hat man die beste Sicht auf Salina, Filicudi und Alicudi.
- Köstliche sizilianische Gemüsegerichte im Restaurant „La Vela“ bei Carlo essen, dabei mitten auf der Piazza sitzen und dem gemütlichen Treiben des liparotischen Alltags zusehen.
- Die Spezialität der Insel bei „U Zu Peppino“ kosten: Kaninchen in einer süßen Honigsauce im Agriturismus hoch oben auf der Insel bei der fröhlichen Rosaria und ihrem Mann Patrick.
- Den Sonnenuntergang vom „Santuario della Madonna delle Catene“ zusehen. Picknick, Flasche Wein und Pullover mitnehmen. Und dann nur noch träumen.
- Im Museum in der Akropolis die größte Sammlung kleinster Theatermasken und griechischer Vasen anschauen. Und unbedingt in den Normannischen Kreuzgang neben dem Dom gehen, mit seinen reich verzierten Kapitellen.
- Eine Vespa-Tour rund um die Insel machen und am Aussichtspunkt „Quattro Occhi“ das schönste Foto der Inseln schießen.
- Im Hotel „Giardino Sul Mare“ den wunderschönen Garten mit Pool und Zugang zum Meer genießen. Hier kann man wunderbar in den Felsen schnorcheln und den bunten Fischen hinterherschwimmen.
filicudi
- In einer echten Grotte übernachten und hier ein paar romantische Nächte verbringen. Bei Künstlerin Marina Klemente, einer italienischen Aussteigerin, die hier seit 25 Jahren lebt und sich einen kleinen Eden ausgebaut hat ist dies möglich.
- Zum verlassenen griechischen Dorf „Zucco Grande“ wandern und auf einer der Terrassen die absolute Stille genießen. Wasser und Picknick mitnehmen.
- An den, im türkisblauen Wasser versenkten Mühlsteinen schnorcheln gehen. Direkt am Ende des großen Strands und unter der Ausgrabungsstätte „Capo Graziano“.
- Eine (fast komplette) Inselumrundung machen. Über Zucco Grande bis zu den „Case Ficarrisi“ und zurück über den „Monte Fossa delle Felci“. Inmitten von Erdbeerbäumen die weite Sicht aufs Mittelmeer und die anderen Inseln bestaunen. Viel Wasser und Proviant mitnehmen, unterwegs gibt es nichts.
- Bei Adelaide in der „Villa la Rosa“ im Garten zu Mittag essen und im Sommer abends unter bunten Lampions tanzen.
- Mit der Meeresbiologin Monica und ihrem Non-Profit-Verein Filicudi Wildlife zu den Schildkröten tauchen und mit den Delphinen schwimmen gehen.
- Mit einem Bötchen zur „Canna“ fahren, dem ältesten Kaminschlot, der mitten im Meer stehen geblieben ist. Unterwegs bei der „ Grotta del Bue Marino“ halten und in die Höhle schwimmen.
salina
- Die besten gefüllten Calamari der Inseln beim „Gambero“ essen. In Malvasia-Wein angebraten, einfach wunderbar. Und dabei lässig am Ufer von Lingua sitzen und auf Lipari schauen.
- In Rinella in einem der kleinen zu mietenden Häuser direkt am Hafen wohnen und beim sehr gemütlichen Dorfleben mitmachen.
- In Pollara den Originalstrand vom Film „Der Postmann“ anschauen, weit unten bei den Felsen und dann zum Sonnenuntergang einen Aperitif im kleinen liebevoll hergerichteten „Kiosk Oasi“ oben im Dorf trinken während der Film auf die große Leinwand übertragen wird.
- In einem der Luxushotels der Insel wohnen und sich so richtig verwöhnen lassen. Beispielsweise in Malfa im „Hotel Ravesi“ oder im „Hotel Signum“, wo es u.a. ein Sternerestaurant gibt.
- In Pollara im Restaurant „Locanda del Postino“ essen. Feine Küche in schönem Garten und vorher auf der Dachterrasse bei einem kühlen Glas Weißwein den Sonnenuntergang über Filicudi genießen.
- An der Panoramastraße nach Rinella unterhalb von Leni halten und im „Osservatorio di Rinella“, einem rustikalen Café, einen Stopp einlegen. Bei toller Aussicht lohnt sich hier eine kleine Zwischenmahlzeit.
- Von Rinella über einen hochgelegenen und wunderschönen Küstenweg bis zum Leuchtturm über Pollara wandern. Von hier mit dem Bus wieder zurück. Halbtagestour ohne Einkehr.
alicudi
- Ein einsames Haus mit schöner Terrasse mieten und sich von der Welt vergessen fühlen dürfen. Achtung: je höher die Hausnummer, desto weiter oben liegt das Haus.
- Bei den Einheimischen zu Hause essen. Da es keine Restaurants gibt und wenn man nicht selbst kochen möchte, geht man einfach zu den Nachbarn. Am besten im Dorf fragen, z. Bsp. nach Silvio, dem Fischer.
- Mit dem Esel im einzigen kleinen Supermarkt der Insel einkaufen gehen. Es gibt keine Straßen, keine Autos, keine Mofas. Dafür ein paar Esel, die den Einkauf die schweißtreibenden Stufen hochtragen.
- Zum „Casa del Tramonto“ wandern und dem hintersten Sonnenuntergang der Inseln zusehen. Hier gibt es dann nur noch Meer.
- Durch die schönen bunten Häuser der „Contrada Tonno“ laufen und bis hinauf ins deutsche Aussteigerdorf Pianicello. Die Menschen leben hier noch immer ohne Stromanschluss und trinken Regenwasser.
- Auf den Gipfel der Insel steigen und die geologischen Formationen beobachten. Von hier hat man einen Blick auf alle anderen Inseln und bei Glück sogar bis zum Festland und dem Ätna. Zirka 5 Stunden.
- 7.000 Bücher für 70 Einwohner. Aus dem Nachlass vom Journalisten Franco Scaglia ist eine Bibliothek entstanden. Zu besichtigen in der kleinsten Schule Europas, die (momentan) nur zwei Schüler unterrichtet.
stromboli
- Ein Muss ist die Besteigung des spuckenden Kraters in der tiefen Dunkelheit der Nacht. Bei MagmaTrek anmelden und sich von einem Guide führen lassen. Ein unbeschreibliches Erlebnis.
- Falls Punkt 1 wegen zu hoher Vulkan-Aktivität nicht möglich ist: eine Bootstour beim Sonnenuntergang bis zur „Sciara del Fuoco“, dort wo die Lava direkt ins Meer fließt.
- In Ginostra mit dem kleinsten Hafen europaweit, den Sommerurlaub verbringen. Ein Haus mieten und die Welt still stehen lassen. Als der Euro eingeführt wurde, haben sie Ginostra als einziges Dorf in ganz Europa vergessen, so weit liegt es ab von allem.
- Pizza essen bei „Luciano“, auf der wohl schönsten Terrasse Strombolis.
- Zum Strombolicchio rausfahren, dem alten Kaminschlot, auf dem der Leuchtturm aus Rossellinis berühmten Film steht. Hier hat sich Karin, gespielt von Ingrid Bergmann, in den Fischer verliebt und im wahren Leben mit Rossellini eine lang währende Liebesbeziehung angefangen.
- In Labronzo im Restaurant des Observatoriums auf der großen Terrasse dem spuckenden Vulkan ganz gemütlich zusehen. Dabei ein Glas Wein schlürfen oder romantisch zu Abend essen. Entweder zu Fuß in einer guten Stunde oder per Shuttle erreichbar.
- Abstecher bei Piscità zur „Grotta di Eolo“ machen. Inmitten der schönen Ferienhäuser befindet sich die schwarze Lavamasse, die erst bei einem der letzten Ausbrüche 1930 ins Meer gelaufen ist.
vulcano
- Den postaktiven Krater besteigen. In einer Halbtagestour auf den Gipfel und durch die Schwefelquellen wandern. Der Bilderbuchvulkan ist schlichtweg beeindruckend.
- Ein verjüngendes und erquickendes Bad in den Schlammbecken nehmen. Unbedingt einen alten Badeanzug benutzen, den man danach entsorgen kann. Es stinkt gewaltig hier!
- Am Strand „Acque Calde“ direkt hinter den Schlammbädern durch die warmen Fumarolen tauchen. Mit Brille unter Wasser die aufsteigenden Blubber beobachten und sich wie eine Meerjungfrau fühlen.
- Das beste Eis der Liparischen Inseln bei „Antonio“ essen.
- Einen offenen Jeep mieten und eine Inselrundfahrt bis auf die andere Seite zum Strand und dem alten Leuchtturm von Gelso unternehmen.
- Am wohl größten Strand der Inseln „Le Sabbie Nere“ stundenlang schwimmen. Der schwarze Vulkansand ist auch im Frühling und Herbst noch herrlich warm.
- Neongelbe Schwefel-und weißtransparente Alaunsteine sowie Bimsstein und pechschwarzen Obsidian mitnehmen. Diese sind die typischen Nebenprodukte der Vulkantätigkeit und toll anzusehen. Bitte im Geschäft kaufen und die Originale in der Natur liegen lassen.
panarea
- Die gesamte Insel erwandern: die Gipfelbesteigung dauert etwa einen guten halben Tag und ist die schönste Wanderung der gesamten Inseln. Steilküste, mediterrane Macchia und Blau, so weit das Auge reicht beglücken hier.
- Im eleganten Restaurant „Cusiritati“ bei Mama Marilena und Tochter Federica mit Blick auf den Hafen den besten gegrillten Thunfisch essen.
- Die Ausgrabungsstätte „Capo Milazzese“ besichtigen, die wunderschön auf einem vorgelagerten Felsbrocken liegt.
- Bei „Carola“ im Hafen die beste Pistazien-Granita essen: Halbgefrorenes Frucht-oder Kräutereis, das die Araber aus dem Schnee des Ätnas erfunden haben.
- Am Strand von „Zimmari“, einem der wohl schönsten der Inseln, beim Bahnen-Schwimmen den großen Luxusjachten zuschauen.
- Im Hotel „Cincotta“ ein Zimmer mit Meerblick mieten und auf der kleinen Privatterrasse stundenlang ins tiefe Blau und auf die vorgelegten Inselchen schauen.
- Auf der kleinen Insel es Prinz William und Kate gleich tun und sich die ewige Liebe schwören: in der Grotte der „Lisca Bianca“ sagt man nämlich, hält die Liebe ein Leben lang, wenn man sich hier küsst.